Jugendturnier Karlsruhe

Am 25.6. nahmen sieben unserer Jugendspieler bei großer Hitze am komplett ausgebuchten siebenrundigen Jugendturnier in Karlsruhe teil. Das Turnier war sehr gut organisiert und dank eines ausgeklügelten Lüftungssystems waren die Spielbedingungen sehr gut. Von der Hitze merkte man nicht viel. Das Turnier war stark besetzt und zeigte überdeutlich dass die Spieler immer jünger werden. Im 35-köpfigen U8-Turnier hatten zwei Drittel der Spieler bereits eine DWZ. Albert holte 4,5 Punkte und Platz 8 in seinem möglicherweise letzten U8-Turnier, da er nächste Saison in der U10 antreten muss. Dieses Problem hat Ayaz nicht, da er noch ein Jahr in der U8 spielen kann. Er kam in dem starken Feld auf 3 Punkte und Platz 22.
Der jüngere Bruder von Albert, Arthur, spielte mit seinen 5 Jahren und 11 Monaten in der 42-köpfigen U10 mit und landete mit 3,5 Punkten auf Platz 22. Nicht so gut lief es für Manuel. Einmal setzte er patt und einmal übersah er in Gewinnstellung ein Grundreihenmatt. So erreichte er diesmal nur 2,5 Punkte und Platz 31.
Alle bisher genannten Spieler hätten wahrscheinlich einige Punkte mehr geholt, wenn sie pro Zug fünf Sekunden länger überlegt hätten.
In der U14 überlegten unsere Vertreter meist etwas länger. Anton kam bei seinem ersten Turnier hervoragende 3,5 Punkte und belegte am Ende Platz 21 von 39. Er hatte einen schwierigen Start, ließ sich davon aber nicht beeindrucken und holte in der zweiten Turnierhälfte 2,5 aus 4. Unsere beiden anderen Spieler sorgten für Furore. Wladislaws Zeitnotschlachten hatten ein zahlreiches Publikum, dem einiges geboten wurde. Einmal gewann er durch Zeit mit einer Sekunde auf der Uhr und in der letzten Runde stand er mit Schwarz sehr passiv und sein Springer auf h8 musste lange Zeit das Feld f7 decken. Trotzdem konnte er Gegenspiel entwickeln und sein Gegner verlor erst den Faden und dann die Partie (Verluststellung und Zeitüberschreitung). Das bedeutete für Wladislaw mit sechs Punkten Platz zwei punktgleich mit dem ersten und leider einem Buchholzpunkt weniger. Erik W. war die Überraschung des Turniers. Wegen seines Nachnamens und wegen fehlender DWZ war er in der ersten Runde spielfrei und bekam einen kampflosen Punkt. Danach legte er los und verlor nur gegen den Turniersieger. In der Schlussrunde remisierte er. Damit war er mit 5,5 Punkten alleiniger Dritter! Beeindruckend war sein Kampfgeist. In einer Partie stand er in der Eröffnung kritisch, kam aber mit einem Bauernverlust davon. Den Bauern holte er sich mit einem Doppelangriff (die Übungshefte lassen grüßen!) wieder. Sein Gegner bot daraufhin remis an, Erik lehnte ab, da er merkte dass die Partie am Kippen war. Prompt folgte der nächste Fehler seines Gegners. Die Schlusstabelle sieht kurios aus. Erik ist der einzige Spieler ohne DWZ unter den ersten 15!
Vor den Sommerferien gibt es noch drei Turniere in der näheren Umgebung. Ersingen, Baden-Baden und Untergrombach.