Auch die sechste Verbandsrunde konnte die meisten Pforzheimer Mannschaften nicht bremsen.
Mannheim-Lindenhof, der Gast der I. in der Verbandsliga Nordbaden, brachte zwar fast den gleichen DWZ-Schnitt in die Inselschule, am Ende gab es dann einen deutlichen 5,5-2,5-Sieg für uns. Den Auftakt machte Markus Ungerer, dessen Gegner bereits nach 16 Zügen aufgab. Dann tat sich lange nichts. Routinier Eberhard Schulze lieferte an Brett acht ein solides Remis und stabilisierte damit unseren Vorsprung. Udo Leibbrand hatte sich Endspielvorteile verschafft und Nick Neiwert die Dame des Gegners gefangen. Die technische Umsetzung des Vorteils lösten die beiden mit Bravour. Zwischenzeitlich hatte Markus Hilzinger an Brett zwei sich großen Materialvorteil mit einem Freibauer auf der siebten Reihe erspielt und sein Gegner gab kurz darauf auf. Damit war der Mannschaftssieg gesichert. Für die Kirsche auf dem Kuchen sorgte Spitzenbrett Stefan Bücker, der seinen Gegner etwas überraschend mattsetzen konnte. Die beiden Schwarzniederlagen an diesem Tag konnte man verkraften.
In der Bereichsliga empfing die II. Waldbronn. Die beiden Niederlagen an den Spitzenbrettern wurden durch zwei Siege an den hinteren Brettern durch Alexander Kim und Johannes Heinz ausgeglichen. Nach dem Remis von Siegmund Haug an Brett drei waren noch drei für uns vorteilhalfte Endspiele auf den Brettern. Leider konnte nur Ralph Hofrichter gewinnen, während Zaker Hasso und Martin Mendzigall remisierten. Aber auch das reichte zu einem 4,5-3,5-Sieg.
Wegen eines kurzfristigen Krankheitsausfalls musste die III. in Unterzahl im Bezirksklassenduell nach Bad Herrenalb reisen. Gegen die stark aufgestellten Kurstädter schlugen sich unsere Spieler gut. Holger Kappus und Mikolaj Lizak konnten gegen DWZ-stärkere Gegner voll punkten. Wladislaw Nuss remisierte gegen einen stärkeren Gegner und Alfred Wernerts Remis war gegen einen ebenbürtigen Gegner. Mehr als eine 3-5-Niederlage war aber letztendlich nicht drin.
Stark aufgespielt hat die ausschließlich mit Jugendspielern besetzte IV. in Neuenbürg gegen die dortige III. Mannschaft. Erik und Thomas Kirchgessner sowie Jonas Gellert und Abdulla Mofleh gewannen und am Ende stand es 4-1.
In der Verbandsliga Nordbaden hat Pforzheim I weiterhin gute Aufstiegschancen und würde zum ersten Mal nach dem Abstieg 1979 wieder in der badischen Oberliga spielen. Drei Mannschaftspunkte beträgt der Vorsprung vor Verfolger Walldorf 2. Das Spitzenduell wird am 5. März in der Astoria-Halle in Walldorf ausgetragen. Die Reserve des Zweitligisten ist im Vorfeld schwer einzuschätzen. Ende Februar wird in der 2. Bundesliga eine Doppelrunde gespielt, danach wird man klarer sehen. Durch die zweite kampflose Niederlage von Buchen 2 müsste laut Badischer Turnierordnung der Zwangsabstieg folgen und sämtliche Spiele genullt wären. Damit wäre die achte Runde für Pforzheim spielfrei und bei einem Sieg gegen Walldorf 2 wäre das Spiel in der Schlussrunde gegen Eppingen bedeutungslos. Offiziell ist die Streichung der Buchener Spiele noch nicht.
Die zweite Mannschaft ist Spitzenreiter Conweiler dicht auf den Fersen. Mannschafts- und Brettpunktgleich gibt nur die bessere Berliner Wertung (bessere Punktausbeute an den ersten Brettern) den Straubenhardtern einen leichten Vorsprung. Das Restprogramm in den Runden 7 und 8 ist für beide Mannschaften nicht leicht bevor es in der letzten Runde zum direkten Vergleich kommt.
Ein oder zwei Mannschaftspunkte könnte die III. in der sehr ausgeglichenen Bezirksklasse noch brauchen. In dem Achterfeld trennen den Tabellendritten und den Tabellenletzten nach fünf Runden nur drei Brettpunkte. Mit einem Unentschieden gegen Schlusslicht Ersingen II in der nächsten Runde wäre der Klassenerhalt gesichert.
Unsere Jugendmannschaft hat sich in der Kreisklasse B etabliert. In den Schlussrunden werden sie ihr Können gegen die Erwachsenen-Mannschaften aus Conweiler und Bad Herrenalb unter Beweis stellen.